Donnerstag, 14. Juni 2012

Darf's ein Scheibchen mehr sein...?

... So fragt es der Metzger aus lieber Tradition. Täte dies die Firma Diama, die mit höchster Präzision den Deckenausschnitt für die Treppe herstellt, wäre sie sicher bald ohne Aufträge...
Aber im Gegenteil - bei der Arbeit, die dort durchgeführt wird, hat man das Gefühl, dass das gerade abgeseilte (abgekettete) Betonstück genau eine Tonne und 43 Gramm wiegt.

Jetzt aber chronologisch:

Am Anfang standen die Stützen aus Stahl, aufgestellt auf vorher im ehemals schönen Travertinboden versenkten Doppel-T-Trägern und brutalstmöglich festgeklemmt zwischen eben diesen und der Betondecke im künftigen Treppenhausbereich. Später sieht man von den Trägern und den Stützen nichts mehr. Wenn man sich im rechten Bild den hinteren Teil samt Stütze als Trockenbauwand vorstellt und das vordere Trägerstück imaginär mit einer Treppenstufe verkleidet, bekommt man eine Idee davon, wie es später im Eingangsbereich Erdgeschoss aussehen wird.

Es folgt der Anmarsch der großen Betonsäge der Präzisions-"Metzgerei" Diama, die im Dachgeschoss positioniert ist und von oben - unterstützt von viel Wasser - den Treppenausschnitt sauber heraus trennt.

Foto: (c) Angelika Schwedux

Apropos Wasser... aber das ist eine andere Geschichte, nämlich die von unserer Baukröte Bert(a) und ihrer abenteuerlichen Reise im Regenwasserbach, die im Kellerfensterschacht unseres Probenraumes endete. Aber wie gesagt - demnächst. :-)

Zurück zu den Betonscheiben:

Nachdem Stück für Stück (wie man auf dem Sägenbild an den vorgesägten Stellen sieht) des 44 Jahre unbehelligt ruhenden Betons herausgesägt sind, werden diese an einer starken Kette durch das entstandene Loch nach unten abgelassen. Während ich das Foto machte, dachte ich eigentlich nur: Was, wenn die Kette mal reißt............ ??? 
Et hätt noch immer jot jejange, wie dä Kölsche säät, und so landet Stück für Stück des schweren Materials weich wie Butter im Erdgeschoss. Überhaupt - die Säge singt mehr als dass sie kreischt. Die lautesten Geräusche an den Arbeiten sind die Vorbohrungen. Die Säge selber passt sich unserem musikalischen Haus an.

Am Ende steht dann die Möglichkeit des freien Falls - zumindest solange keine Treppe vorhanden ist. Wir sind aber sicher, dass alle immer schön aufpassen, wo sie hin treten. Ein spannendes Abenteuer ist es allemal.

Alles wird gut!





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